Obstbäume brauchen Sommerschnitt für die optimale Ernte

Der Sommerschnitt für Obstbäume ist wie eine Reinigungskur für die Gewächse, die uns so freigiebig Früchte spenden. Damit man viele und vor allem schmackhafte ernten kann, greift man zur Astschere.

Es muss nicht gleich eine Streuobst-Wiese sein. Aber leckere Früchte aus dem eigenen Garten zu ernten macht Spaß. Manch kann sie an Ort und Stelle verzehren oder erst einmal in die Küche bringen, um sie später in weitere Köstlichkeiten zu verwandeln. Brotaufstriche und Desserts stehen an oberster Stelle. Für die optimale Ernte sorgt der Sommerschnitt für Obstbäume. Denn er lenkt die natürlichen Kräfte der Bäume in die richtigen Bahnen. Im Gegensatz zur gleichen Tätigkeit im Winter sorgt der Sommerschnitt für Obstbäume dafür, dass das Wachstum langsamer verläuft. Die Pflanze steckt ihre Energie nicht in die Weiterentwicklung ihres Gesamtvolumens, sondern in die Produktion von Flor und Früchten, weil sie mehr Licht und Luft bekommt. Der Gartenbesitzer erntet Obst mit intensiverem Geschmack, noch dazu in größeren Mengen. Wer die Spender von Apfel, Birne & Co in praktischer Zugriffshöhe halten will, fährt mit dem Sommerschnitt für Obstbäume ebenfalls gut. Vor allem Obstbäume kurz nach der Anpflanzung brauchen diese Pflege. Warum? Sie sollen die richtige Balance zwischen Wurzel und Baumkrone entwickeln. Wenn der Sommerschnitt für Obstbäume nicht erfolgt, bilden sie ihre Wipfel meistens einseitig aus. Die unteren Äste bleiben in der Entwicklung zurück, und es entsteht die Gefahr der „Vergreisung“. Das bedeutet, dass die nicht zurückgeschnittenen Triebe zu früh tragen. Der junge Baum ist überfordert und beim Hervorbringen frischer Triebe gehemmt.

Beim Sommerschnitt für Obstbäume geht es den sog. Wasserschossen an den Kragen. Sie ragen aus der Mitte der Baumkrone hervor, weil sie senkrecht nach oben wachsen. Es sind starke Triebe, die keine Früchte hervorbringen. Zu unterscheiden sind sie beim Sommerschnitt für Obstbäume vom Fruchtholz. Das sind die Triebe, die ebenfalls in der Krone wachsen, aber Früchte tragen und deshalb dort verbleiben. Zu entfernen sind auch die Konkurrenztriebe. Sie entwickeln sich zusätzlich zu den wichtigen Leittrieben, die aufrecht nach oben wachsen und von denen Äste und Zweige abgehen. Dem Wegschneiden fallen auch kranke Triebe zum Opfer und solche, die verquer wachsen und sich als hinderlich erweisen. Für schwache Triebe reicht der sog. Stummelschnitt, bei dem oberhalb des Astansatzes mehrere Blätter verbleiben, für starke setzt man der sog. Rosettenschnitt an, bei dem wenige am Ast bleiben. Wann soll man zum Schneide-Werkzeug greifen? Beim Sommerschnitt für Obstbäume sind Juli und August die besten Monate. Sobald die neuen Knospen an den Trieben gut auszumachen sind, kann es losgehen. Jetzt verkraftet der Baum auch die Schnitte am besten, denn für ihn bedeuten sie Wunden, die er verschließen will. Praktisch ist die Auswahl zwischen zwei Astscheren, für dünnere und dickere Triebe. Entdeckt man totes Holz, befreit man den Baum davon ebenfalls.

Beim Sommerschnitt für Obstbäume geht es um die einjährigen Triebe. Die vorrangigen Vertreter in unseren Gärten, Apfel- und Birnbäume, erhalten zusätzlich einen ersten Schnitt im Juni, wobei man die kurzen Triebe auch denn entfernt, wenn sie Früchte tragen. Sollte es sich allerdings um späte Apfelsorten handeln, unterlässt man diesen Schnitt, weil die Reifezeit sonst zu knapp wird. Eine Faustregel sagt, dass man beim Sommerschnitt für Obstbäume die Triebe mit einem kleinen Wachstumswinkel schont und solche, die senkrecht emporschnellen, schneidet. Ein weiterer Grundsatz besteht darin, dass man den Sommerschnitt für Obstbäume bei Pflaumen und Kirschen erst nach der Ernte durchführt. Das gilt auch für den Pfirsichbaum, der einen kräftigen Rückschnitt verträgt. Im Allgemeinen ist Steinobst für die sommerliche Behandlung mit der Schere dankbar. Doch kein Sommerschnitt für Obstbäume ersetzt den Winterschnitt! Da muss der Gärtner noch mal ran.